Gruppenreise, Solo-Trip oder besser mit dem Partner urlauben?
Ich hatte sie alle! Also die Gruppenreise, den Solo-Trip und den Urlaub mit Partner und soll ich dir etwas sagen? Das ist auch gut so, denn ich finde man sollte sich nicht auf das Ein oder Andere festlegen, denn alle haben ihre jeweiligen Vorzüge.„Alleine reisen, zu zweit oder als Gruppe?“ – diese Frage stellt auch Robin von Travel Forever und Melanie von „Good morning world“ in ihren Blogparaden. Doch was ist denn nun der ultimative Weg zum Reiseglück? Hier liest du, wie ich darüber denke:
Urlaub in der Gruppe:
Im Urlaub hat jeder so seine Bedürfnisse, Befindlichkeiten und Wünsche. Da kann Reisen in der Gruppe leicht zur Anstrengung werden. Aber wenn man mal erfahren hat, welch eine Dynamik eine Gruppenreise mit sich bringt, welche Bereicherung verschiedene Menschen sein können und wie wunderbar der Austausch funktionieren kann, dann ist man kein grundsätzlicher Gegner mehr dieser Reiseform.
Jeder der mal eine Nomad-Safari durch Afrika oder einen Boat´n Bike-Trip in Kroatien mitgemacht hat, wird mir hier beipflichten. Man hilft sich beim Zeltaufbau oder bei Pannen. Man kocht gemeinsam und geht zusammen auf Entdeckungsreise. Das kann eine großartige Erfahrung sein, wenn alle an einem Strang ziehen und miteinander klar kommen.
Gruppenreisen nutze ich für Touren bei denen ich gerne einen erfahrenen und ortskundigen Guide dabei habe. Hier teilt man sich als Gemeinschaft die Kosten für diese Begleitung und hat gleichzeitig den Vorteil, einen erfahrenen Führer dabei zu haben. So lernt man einfach mehr über das Reiseziel und verpasst garantiert kein Hightlight des Reiselandes.
Vorteil:
- Gegenseitige Bereicherung und Unterstützung
- günstiger Tourguide
- Sicherheit
- Neue Freunde
Nachteil:
- Unflexibel
- Ständige Rücksichtnahme
Urlaub mit dem Reise-Partner
Nicht anders ist es bei einem Reise-Partner. Er kann ein Segen sein, aber auch ein Fluch, wenn man zum Beispiel den falschen Freund mitgenommen hat und sich herausstellt, dass jeder so seine ganz eigenen Vorstellungen von Urlaub und Erholung hat. Wenn´s dann plötzlich kracht auf Reisen und man sich am Ende gar nichts mehr zu sagen hat. Ja, auch das ist mir schon passiert.
Aber grundsätzlich reise ich gerne zu zweit, weil man dann die schönen Momente gemeinsam erlebt, nicht allein am Tisch sitzt und keine Selfies machen muss. Weil man sich sicherer fühlt und weil Jemand im Notfall für einen da ist. Wenn man krank ist, einen Unfall hatte oder plötzlich die Kreditkarte gesperrt ist und der beste Freund aushilft. Abere natürlich auch, weil man die Kosten für Unterkünfte, Mietwagen und Sprit halbiert.
Ein Reisepartner ist definitiv eine Bereicherung meiner Reisen. Mit Partner bin ich gerne auf Road Trips unterwegs. Sie sind meine liebste Art zu Reisen und hier muss es dann auch zu 100% mit der Begleitung passen. Wenn die Chemie stimmt, dann sind diese Trips einfach nur Highlights, weil man die Bedürfnisse des anderen kennt, gemeinsam lacht, entdeckt und füreinander da ist.
Vorteil:
- Gegenseitige Bereicherung und Unterstützung
- Gemeinsames Erleben
- Sicherheit
- Verläßlichkeit
- Rücksicht
- Ersparnis
Nachteil:
- Keine 100%ige Flexibilität
- Rücksichtnahme
Urlaub als Solo-Reisender
Selbst als Frau und Parterin bin ich gerne mal auch solo unterwegs. Diese Reisen sind dann ganz speziell, weil es da rein um mich geht und in der Regel genieße ich sie auch ganz besonders. Einfach weil man mal keine Rücksicht auf Befindlichkeiten nehmen muss, sondern nur das macht, was einen selbst glücklich macht.
Etwas, was wir im Alltag eigentlich viel zu selten machen. Wir hören nicht mehr darauf, was uns heute, hier uns jetzt glücklich machen würde. Auf so einem Trip habe ich Zeit dazu. Will ich wirklich nur faul in der Sonne liegen oder wäre eine Raftingtour nicht ein größeres Highlight? Ich bestimme und nur ich. Ich sage wohin es geht, wie lange ich bleibe und wie ich mir den Tag gestalte.
Außerdem ist man als Solo-Reisender offen für andere Menschen. Man wird eher angesprochen als zuweit und findet so schneller neue Leute.
Backpackingtrips mache ich gerne alleine. Sie sind ideal für selbstbestimmtes Reisen. Einfach losziehen und da bleiben, wo es einem gerade gefällt ohne auf irgendwen Rücksicht nehmen zu müssen. Das soll nicht egoistisch klingen, aber wer schon mal weiter musste, weil der Reisebegleitung irgendwas nicht passte, der wird wissen was ich hier meine. Es tut einfach gut mal auf seinen Bauch zu hören und das zu tun was sich die Seele wünscht.
Vorteil:
- Absolute Flexibilität
- Selbstbestimmung
- Offener für neue Menschen
Nachteil:
- Keine Sicherheit
- Selfies
- Volle Kosten für Hotel, Mietwagen, Guide usw.
Fazit:
Jeder Mensch hat andere Ansprüche an seinen Urlaub, an seine Begleitung und das wozu ihm der Trip dienen soll und so gibt es kein generelles richtig oder falsch bei der Wahl der Reiseform. Ich denke aber sehr wohl, dass man sich etwas entgehen lässt, wenn man sich auf das Ein oder Andere grundsätzlich festlegt und es nicht wenigstens 1x probiert hat.Und so ist mein persönlicher Tipp für dich:
Nutze die Vorzüge, welche die verschiedenen Reisetypen zu bieten haben. Geh auf Bildungsreise in der Gruppe, roadtrippe mit dem besten Kumpel die Küste entlang und backpacke auch mal alleine durch die Welt. Am Ende wirst du mir vielleicht Recht geben oder eben deinen ganz eigenen Stil gefunden haben.