Namibia – Was „Blogger“ empfehlen. Mit Insiderin Sabine von Ferngeweht
Bevor ich auf Reisen gehe informiere ich mich gerne bei Locals, Freunden oder auch schon mal bei anderen Bloggern und frage sie nach ihren Erfahrungen. Deshalb habe ich mich bei Sabine von „Ferngeweht“ mal nach ihrem Namibia Erlebnis erkundigt. Hier ihre Antworten:
1.) Was hat Dich nach Namibia geführt?
Ein Bildband in einem Buchhandel. Ich wollte mich für meine nächste Reise inspirieren lassen und bin auf diesen Bildband Namibia mit wahnsinnig tollen Bildern gestoßen. Da wollte ich unbedingt hin!
2.) Was hat Dich am Land am meisten beeindruckt?
Am meisten beeindruckt hat mich die Weite: Man fährt oft stundenlang durch das Land, ohne einem anderem Menschen oder Auto zu begegnen. Und wenn man von einem Berg hinunterschaut, sieht man bis zum Horizont nichts als endlose Landschaft. Das beruhigt ungemein.
3.) War es für Dich einfach, in dem Land zu reisen?
Es gibt eine Reihe sehr gut ausgebauter Straßen, aber auch viele Sandpisten, auf denen das Fahren nicht so einfach ist. Da wir einen normalen Wagen und keinen Jeep hatten, haben wir uns vor allem auf den schwierigeren Pisten viel Zeit genommen. Allgemein ist ein einfach, in Namibia zu reisen. Die Straßen sind gut ausgeschildert, mit Deutsch oder Englisch kommt man bestens zurecht und die vielen schönen Unterkünfte sind ein Traum.
4.) Hast Du Dich sicher gefühlt?
Ich habe mich in Namibia absolut sicher gefühlt. Das lag vielleicht auch daran, dass ich kaum in Städten unterwegs war. Und auf dem einsamen Land gibt es schlichtweg niemandem, der einem etwas Böses antun könnte … Vor Tieren habe ich mich auch nicht gefürchtet – wobei ich nicht im Zelt geschlafen habe. Da muss man sicherlich hinsichtlich Skorpionen oder Schlangen noch mal mehr aufpassen.
5.) Welches typische namibische Leibgericht hast Du ausprobiert – und hat’s geschmeckt?
Der Namibier grillt für sein Leben gern. Und ich muss sagen: Das Fleisch, das man dort bekommt, ist unglaublich lecker – egal ob Springbock, Kudu, Oryx, Warzenschwein, Zebra oder Rind. Keine Spur von Massentierhaltung oder künstlichem Futter. Man merkt schon am Geschmack, dass die Tiere ihr ganzes Leben frei durch die Wildnis laufen und fressen, was die Natur ihnen bietet.
6.) Welchen Adventure-Thrill hast Du gemacht und hat es sich gelohnt?
In einem Land wie Namibia brauche ich keinen Adventure-Thrill – die Natur an sich ist schon spannend genug! Eine der spannendsten Ausflüge war die Little-Five-Tour in der Wüste, wo wir zusammen mit einem Wüstenexperten auf die Suche nach kleinen Tieren im Sand gegangen sind. (Mehr dazu auf Ferngweht: ferngeweht.de/little-five-wueste-namibia)
7.) Bist Du mit Einheimischen in Kontakt gekommen und was haben sie Dir mit auf die Reise gegeben?
In Namibia leben viele Deutschstämmige, deren Vorfahren vor mehreren Generationen ins Land gekommen sind. Von ihnen habe ich viele interessante Geschichten über ihr Leben in Afrika gehört. Was sie mir mitgegeben haben? Dass das Leben weitab von jeder Zivilisation zwar idyllisch, aber auch hart sein kann.
8.) Welches war Dein schönstes Erlebnis und warum?
Es gab viele schöne Erlebnisse, aber eines meiner Highlights war der Sonnenuntergang am Köcherbaumwald. Nach einem etwas ruppigen Urlaubsbeginn hatte ich da das erste Mal das Gefühl, endlich in Namibia angekommen zu sein. (Mehr dazu auf Ferngweht: ferngeweht.de/koecherbaum-namibia)
9.) Worauf sollte ich am meisten achten, wenn ich durchs Land fahre?
Das Fahren ist in Namibia prinzipiell kein Problem, wenn man zwei Regeln beherzigt: 1. Fahre niemals in der Dunkelheit! Denn dann sind die Tiere auf den Straßen unterwegs, und ein Zusammenstoß ist lebensgefährlich. 2. Fahre auf den unbefestigten Straßen niemals mehr als 80 km/h! Es gibt Bodenwellen, die Dich schnell aus der Bahn werfen können. Jedes Jahr gibt es viele tödliche Unfälle, weil Urlauber zu schnell unterwegs sind und sich überschlagen.
10.) Welche Tipps und Erfahrungen würdest Du mir mit auf die Reise geben?
Wenn Du nach Namibia willst, nimm Dir Zeit! Mein Tipp: An jedem Ziel mindestens zwei Übernachtungen einplanen, weil die Entferungen zwischen den Orten sehr groß sind. Nicht selten wirst Du sieben, acht Stunden am Tag im Auto sitzen. Wenn Du auch mal aussteigen und die Natur erleben willst, brauchst Du also Zeit zwischen den Fahrtagen.
Wer mehr über Sabine und ihre Namibia Reise erfahren möchte, der schaut doch einfach mal auf ihrem Blog vorbei ferngeweht.de/tag/namibia!
Liebe Sabine, danke für die tollen Tipps und sei Dir sicher, dass ich im Köcherwald an Dich denken werde!