Mit Namibia verbinden wir Weite, Freiheit und einzigartige Natur. Diese zu Entdecken war das Ziel unseres Road Trips durch Namibia. Am Tag 2 geht die wilde Fahrt durch Namibia nun endlich richtig los! TAG 2: Unser Road Trip startet in Windhoek und führt uns zunächst in den Norden Namibias. Auf gut ausgebauten, schier endlos geraden Straßen steuern wir in Richtung Etosha National Park. Zum Ende der Trockenzeit ist das Land merklich ausgedörrt, staubig und die meisten Flüsse sind versiegt. Überall am Straßenrand stoßen wir auf Warzenschweine auf der Nahrungssuche, die wild flüchten, wenn wir uns ihnen nähern. Auch für sie sind die Zeiten durch die anhaltende Dürre härter geworden und sie suchen sich ihre Nahrung nun am Wegrand. Für uns sind sie der erste Kontakt zur Tierwelt des Landes von der wir uns neben landschaftlicher Schönheit die meisten Eindrücke erwarten. Schon auf der Fahrt bin ich fasziniert davon, wie Facettenreich sich Trockenheit darstellen kann. Trotz extremer Hitzeperioden und Dürre sind die Landstriche abwechslungsreich und stellen sich immer wieder neu dar. Alle Stufen von Rot-, Orange- und Brauntönen fährt die Natur hier auf und in der warmen afrikanischen Sonne scheinen diese zu leuchten.Von Windhoek fahren wir auf der B1 über Otiwarongo, Otavi und Tsumeb in Richtung Weststor des Etosha. Über das Namutoni Tor erreichen wir den Nationalpark gegen 16 Uhr. (Info zu Eintritt & Papieren am Ende des Artikels)Weitere knapp 70 km Fahrt auf Sandpiste in Richtung Halali Camp liegen noch vor uns und damit begleiten uns die Bedenken nicht rechtzeitig vor Einbruch der Dunkelheit anzukommen. Mehrfach sind wir gewarnt worden, nicht nachts zu fahren, da die Staßenbeschaffenheit dazu nicht ideal ist und viele Tiere nachtaktiv sind und urplötzlich auf der Fahrbahn erscheinen. Im Park sind maximal 60 km/h erlaubt und damit ist an eine zügige Anfahrt nicht zu denken. Noch dazu wollen wir unser Zelt nicht erst bei Dunkelheit aufschlagen, denn uns fehlt noch die nötige Übung darin.Etosha macht es einem aber nicht leicht, zielgesteuert voran zu kommen. Nach nur wenigen Kilometern steht direkt am Wegrand die erste „grasende“ Giraffe vor uns. Durch nichts – auch nicht durch unsere klickenden Kameras – lässt sie sich bei der Nahrungsaufnahme stören. Gemächlich und mit langer Zunge angelt sie sich ein trockenes Blatt nach dem Anderen. Nach ein paar hastigen Schnappschüssen fahren wir weiter, doch weit rollen wir nicht, denn ein majestätischer Elefant betritt die Bühne des Etosha Parks und daran kommt man eben nicht so einfach vorbei. Auch nicht an den 5 folgenden Elefanten, den unzähligen Springböcken, Giraffen und einer sehr seltenen Flecken-Hyäne. Da jedes Tier beachtenswert ist und auch porträtiert werden muss kommen wir erst kurz vor Sonnenuntergang aber gerade noch rechtzeitig im Halali Camp an.Das Zelt lässt sich einfach aufbauen und die Eindrücke des Tages verarbeiten wir bei unserem ersten Braai und einem gut gekühlten Cider unter dem sagenhaften namibianischen Sternenhimmel.Nachts werden wir dann plötzlich durch das lautstarke zu Boden donnern unserer Mülltonne geweckt. Aufgeschreckt betrachten wir das Treiben vor unserem Fahrzeug. Ein etwa 1 Meter langer Honigdachs macht sich über die Reste unseres Grillguts her, die wir doch eigentlich gut verpackt entsorgt hatten. Mit seiner feinen Nase hat er sie trotzdem aufgestöbert. Mit seinen Krallen zerfetzt er nun die Tüten auf der Suche nach Nahrung. Wir beaobachten sein Treiben gespannt und schlafen nach seinem Verschwinden wieder friedlich ein.
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Am Parkeingang zum Etosha füllt man ein Formular aus und erhält ein Papier/ pro Forma Rechnung. Bezahlt wird nicht an diesem Punkt sondern in einem der Camps. ACHTUNG, wer das vor dem Verlassen vergißt, muß die gesamte Strecke zurück fahren um zu bezahlen. Ein unnötiger Umweg bei dem schnell 160 km auf den Tacho kommen können und für den wertvolle Stunden drauf gehen!
Camps & Übernachtung
Das Camp haben wir vorgebucht, da im September/ Oktober Hauptreisezeit für Namibia ist. Allerdings hatten wir mit der Buchung so unsere Sorgen, da es über die zentrale NRW-Buchungsseite überhaupt nicht funktioniert hat. Weshalb unser Wunschcamp nach 4 Wochen „Theater“ dann auch ausgebucht war. Wir sind dann nach Halali ausgewichen, was sich allerdings als Glücksfall bei der Tierbeobachtung für uns erwiesen hat. Daher empfehle ich den direkten E-Mail-Kontakt zur Buchung: [email protected] oder einen zuverlässigen Agenten.