Panama, das ehrwürdige Viertel Casco Viejo & unser Pech mit dem Wetter
Auf der Heimreise von Honduras hatten wir einen kurzen 20-Stunden-Stop-Over in Panama. Nicht viel Zeit, eine Stadt zu entdecken. Deshalb hatte ich mich, als nächtliches Domizil, für das ehrwürdige Viertel Casco Viejo (spanisch für altes Viertel), auch bekannt als Casco Antiguo oder San Felipe, entschieden. Die Aussicht auf koloniale Architektur erschien mir doch am Reizvollsten.Panama Stadt wurde im Jahr 1519 vom spanischen Gouverneur Pedro Arias de Ávila gegründet und entwickelte sich schnell zu einer prunktvollen, reichen Stadt und wichtigem Regierungszentrum.
Im Jahr 1671 wurde die Stadt vom walisischen Piraten Henry Morgen geplündert und komplett zerstört. Es blieben nur mehr Steinruinen von Panamá Viejo übrig. 1673 begann man mit der Wiederbesiedlung der Stadt und gründete „Casco Viejo“ (alter Schutzwall) mit prächtiger Architektur. Doch mit der Zeit breitete sich die Stadt immer weiter aus und die Gegend verkam zum städtischen Ghetto. Heute ist Casco Viejo halb verfallen und halb modernisiert. 2003 wurde der Stadtteil zum Kulturerbe der UNESCO ernannt. Die Restaurationen sind immer noch in vollem Gange und es ist wunderbar zu sehen, wie das alte Virtel seinen Glanz zurück erhält. Man bekommt einen Eindruck davon, wie es hier zu alten Zeiten ausgesehen haben muss und welcher Wohlstand hier herrschte.
Das Viertel beherbergt heute luxuriöse Hotels, Mode und Kunstgalerien, aufwendig restaurierte Kirchen, malerische Plätzchen, hinreißende Cafés und einladende Restaurants. Es ist nur wenige Minuten Fahrtzeit, vom modernen Innenstadt entfernt und bietet gleichzeitig den besten Blick auf ihre Skyline.Wir hatten genau 1 Nacht und einen Vormittag Zeit, die Stadt zu erkunden. Den Abend haben wir bummelnd in den romantischen Gassen verbracht. Wir sind am Regierungspalast vorbei geschländert und haben uns das Abendessen auf einem der pittoresken Plätze schmecken lassen.Das Highlight der Nacht war dann definitiv der Blick von unserer Dachterasse! Auf der einen Seite, die altehrwürdige Altstadt mit ihren Plätzen und Kirchen…
und auf der anderen Seite die Moderne, alles überstrahlende Skyline des neuen Panama.Der nächste Morgen fiel dann leider jäh ins Wasser, weil das Wetter dermaßen schlecht war, dass an bummeln & fotografieren leider gar nicht zu denken war. Eine kleine Runde sind wir noch im Schutz der Dächer umher gehuscht, haben es aber dann vorgezogen, die örtliche Gastronomie zu testen. Leckerer regionaler Café, dazu Müsli mit frischem Obst aus Panama, begleitet von regionaler Musik, netten Gesprächen mit den Barkeepern und so ging unser Morgen wie im Flug rum, bis wir uns wieder auf den Weg zum Airport machen mussten. Aber ich werde wiederkommen und die Sonnenseite von Panama und Casco Viejo für mich entdecken!
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