Chapman´s Peak Drive – Panormastraße mit Suchtfaktor + Insidertipps

Chapmans Peak Drive – ist die wohl weltweit bekannteste Küstenstraße – mit den für mich – aufregendsten 114 Kurven dieses Planeten. Doch was macht seine Faszination aus?

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Auf der südafrikanischen Kaphalbinsel und etwas südlich der Innenstadt Kapstadts windet sich seine Strecke zwischen Hout Bay und Noordhoek an der Küste entlang.

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Sicherlich gibt es viele atemberaubende Straßen mit Blick auf das Meer doch diese eine Straße ist eine Legende und wer den Chapmans Peak Drive in seiner vollen Pracht erlebt hat, der wird mir sicherlich auch beipflichten.

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Doch um diese neun Kilometer Küstenstraße wirklich erlebt zu haben, reicht es nicht, sie nur entlang zu fahren. Nein. Man muss stoppen, ihn mehrfach befahren, zu Fuß entlang laufen und dabei sein, wenn die Sonne hier das Meer bei ihrem Untergang küsst.

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Erst dann wird man verstehen, warum diese Panoramastraße unter allen Natursehendwürdigkeiten, in ganz Afrika, als eine der Faszinierendsten gilt. Warum hier die größten Automarken der Welt schon Werbefilme gedreht haben und er sich so einer riesigen Fangemeinde erfreut.

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Hoch aufragend und majestätisch sind die Berge die ihn umgeben. Riesige Felsformationen aus rissigem Sandstein, dazu die so kaptypische Fynbos-Vegetation zeichnen sein Bild. Welches zum Sonnenuntergang in rotem Licht erglüht. Seine Küste fällt schroff und steil ab und die tosenden Wellen des Meeres prallen donnernd an die Klippen.

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Gänsehautmomente sind das, wenn man sich dieser Szenerie hingibt. Wenn man sich auf die Felsen setzt und dem Schauspiel beiwohnt. Die beste Zeit dafür ist definitiv zum Sonnenuntergang denn da entfaltet Chappie seine volle Pracht.

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Wer mutig ist stellt sein Auto ab, läuft ein paar Schritte, klettert auf freistehende Felsen und lässt hier die Natur auf sich wirken. Frei, ungezähmt und in ihrer natürlichen Wildheit.

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Doch Chappie kann man auch bei einer Wanderung erleben (es gibt sogar eine Höhle), vom Boot aus, mit dem Motorrad, beim Klettern oder man kämpft sich mit dem Rad den Weg hinauf. Autofrei erlebt man den Chapman´s Peak Drive, wenn man sich zum Cape Argus Radrennen oder dem Two Oceans Marathon anmeldet.

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Wer Picknicks mag der ist im ersten, sehr grünen Abschnitt der Strecke genau richtig. An der Bucht von Hout Bay gelegen hat man hier die Möglichkeit unter schattenspendenden Bäumen seine Decke auszubreiten. Kleiner Tipp: Wer nur zum Picknick kommt, kann den ersten Teil des Chappie´s auch ohne Gebühr befahren! Meldet euch nur an der Mautstelle entsprechend an.

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Ansonsten kostet der Chapmen´s Peak Drive eine Gebühr, die aber völlig gerechtfertig ist, denn diese Küstenstraße ist sehr wartungsintensiv. Immer wieder kommt es zu Felsabgängen und Steinschlägen oder Bränden der Vegetation oberhalb der Straße. Diese Umstände bedingen auch, dass der Chappie als gefährlich gilt.

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Dazu kommen auch noch Unfälle im Verkehr. Abgelenkt vom Panorama oder wegen Selbstüberschätzung sind immer wieder Opfer zu beklagen. Wegen all dieser Umstände und bei Starkwind ist der Chapman´s Peak Drive zeitweise auch gesperrt. Man informiert sich am Besten über die Website oder die Schilder vor Ort über eventuelle Einschränkungen bzw. auch über den derzeitigen Gebührenstand.

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Wer wirklich Kosten sparen muss, dem sei noch ein findiger Trick empfohlen. Derzeit gibt es nur von einer Seite eine Mautstation und diese befindet sich bei Hout Bay. Wer den Chappie von Nordhoek aus befährt zahlt nichts, wenn er rechtzeitig wieder umdreht und die Straße auf dem gleichen Weg wieder verlässt.

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Übrigens: Zu Fuß ist seine Benutzung eingeschränkt. Läufern ist es an Wochentagen zwischen 7-8 Uhr sowie 16:30 bis 18:00 Uhr sowie an Wochenenden und Feiertage zwischen 10:00 und 19:00 Uhr erlaubt hier aktiv zu sein. Nach Einbruch der Dunkelheit ist er für Fußgänger ganz gesperrt. Informiert euch im LINK.

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Man kann sich aber in den Haltebuchten auch nach Sonnenuntergang aufhalten und hier spektakuläre Nachtaufnahmen mit den so typischen Lichtlinien machen. In der Regel braucht man hier auch keine Angst vor Überfällen oder ähnlichem zu haben. Ich war allein als Frau schon in der Dunkelheit hier und habe keine Bedenken gehabt und auch nie schlechte Erfahrungen gemacht. Der Chappie ist ja zum Teil auch kameraüberwacht und das schreckt wohl ausreichend ab.

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Mein Fazit und Tipp:

Wenn ihr nach Kapstadt kommt, nehmt euch unbedingt auch Zeit für diese Straße. Seid etwa eine Stunde vor Sonnenuntergang da, denn genau dann kommen seine Farben am Besten zur Geltung und ihr werdet spektakuläre Aufnahmen machen können. Außerdem sichert ihr euch auch so die besten Aussichtsplätze, um den Sundowner bei einem kühlen Cider genießen zu können.

Switch dich in das Video und erlebe ihn!

Wichtig!

Wichtig wird für dich sein, ob es wetterbedingte Einschränkungen gibt, ob der Chappie generell befahrbar ist, wie hoch die Kosten sind und wie die derzeitigen Sichtverhältnisse sind. Also sei schlau und informiere dich vorab! Alle Informationen rund um den Chapman´s Peak Drive findest du im LINK.

Klicke hier für Infos und zur Anmeldung zu Cape Argus/ Cape Town Cycling Tour bzw. Two Oceans Marathon.

Wie ich Chappie zum ersten Mal erlebt habe kannst du im LINK nachlesen. Wie du deinen Tag am Kap am besten planst um bei Sonnenuntergang am Chappie zu sein, verrate ich dir im zweiten LINK. Und wer noch mehr Impressionen möchte, dem sei mein Flickr-Account mit allen Bildern empfohlen.

Wer noch weitere Tipps für mich hat, mir Feedback geben möchte oder sich einfach schon auf seinen Chappie Besuch freut, der darf mir gerne seinen Kommentar da lassen. Ich freue mich immer über regen Austausch!

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4 Kommentare zu „Chapman´s Peak Drive – Panormastraße mit Suchtfaktor + Insidertipps“

    1. Benutzer-Avatar

      Hi,

      ich picknicke am liebsten auf den Felsen. Dazu muss man zwar etwas waghalsig klettern, was ich Touristen nicht empfehlen würde, aber dann thront man hoch über dem Meer. Ein Traum, sag ich dir! Danke für dein schönes Feedback.

      Herzliche Grüße Marlene

  1. WOW! Ich bin zutiefst beeindruckt. Wunderschöne Bilder einer wunderschönen Landschaft. Danke für den tollen Beitrag – ich wusste gar nicht, dass Südafrika so schön ist.
    Viele Grüße
    Maria

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